Funkmast abgelehnt !
Die Untere Landschaftsbehörde (ULB) erteilt keine Befreiung von der Naturschutz-Verordnung.
Die Bürgerinnen und Bürger von Heisterbacherrott und Thomasberg können sich freuen: Der umstrittene Mobilfunkmast, den die Deutsche Funkturm GmbH am Weilberg am Ortseingang Heisterbacherrott auf dem Acker errichten möchte, wird nach dem Willen des Rhein-Sieg-Kreises nicht gebaut. „Der Bescheid, mit dem wir die für den Bau der Mobilfunkanlage notwendige Befreiung von den Verboten der Naturschutzgebiets-Verordnung Siebengebirge ablehnen, wird in den nächsten Tagen das Haus verlassen", so Bernd Zimmermann, Leiter der Unteren Landschaftsbehörde (ULB) des Kreises, in der Sitzung des Landschaftsbeirates am 16. April. Der Beirat hatte sich mehrfach eingehend mit dem Thema befasst und selbst nach Alternativen gesucht. Das nach einem Ortstermin ins Auge gefasste Areal am Weilberg-Parkplatz liegt jedoch ebenfalls im Naturschutzgebiet. Zudem hatte der Eigentümer des Parkplatzes, die Landesforstbehörde, den Standort abgelehnt.
Weitere Alternativstandorte, die von der Bürgerinitiative „Risiko Mobilfunk" in die Diskussion eingebracht wurden, entsprachen nicht den „funktechnischen Anforderungen“ der Antragstellerin Deutsche Funkturm GmbH (obwohl die Initiative das Gegenteil messtechnisch bewiesen hat) und wären unabhängig davon aus Sicht der ULB ebenso mit erheblichen Eingriffen ins Landschaftsbild verbunden gewesen.
Falls sich die Mobilfunkbetreiber wieder melden werden, um einen erneuten Anlauf zu nehmen, werden wir umgehend berichten. Bis dahin freuen wir uns erst einmal, dass sowohl eine mögliche gesundheitliche Gefährdung der BewohnerInnen abgewiesen und auch der Naturschutz ernst genommen wurde.
Unser Dank gilt besonders Herrn Bürgermeister Peter Wirtz, aber auch all den anderen engagierten Menschen, die diesen Erfolg erst möglich gemacht haben.
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